In Tirol – den Ötztaler Alpen, genaugenommen im Grenzgebiet des österreichischen Bundeslandes Tirol und dem italienischen Südtirol – haben deutsche Bergsteiger, Erika und Helmut Simon aus Nürnberg, im Jahre 1991 einen sensationellen Fund gemacht. In einer Gletscherspalte am „Tisenjoch“, bei einer Höhe von 3120m, entdeckten sie die Leiche, bzw. das Skelett eines Mannes, die fast vollständig erhalten war und dies zum Erstaunen aller auf natürlichem Wege, denn durch eine Reihe unglaublicher Zufälle war die Leiche unter dem ewigen Eis konserviert und komplett geschützt gewesen. Somit konnte man den gut erhaltenen Körper mit einiger Komplikation, wie zum Beispiel, dass der zur Befreiung der Eisleiche verantwortliche Polizist die Hüfte dessen durch Pickel und Presslufthammer stark in Mitleidenschaft zog, trotzdem sicher bergen. Außerdem brach der Bestatter, bei dem Transport an die Gerichtsmedizin, ausversehen den Arm des Ötzi. Weitere Beschädigungen an dem Skelett sind zum Glück ausgeblieben. Ein ebenfalls kritischer Punkt war, dass „Der Ötzi“ nach der Untersuchung des Gerichtsmediziners beinahe zur Bestattung freigegeben worden ist, denn niemand ahnte in diesem Moment um welche Seltenheit es sich bei diesem Fall handelte, und man stempelte das Schicksal des Mannes vorerst als üblichen Wanderunfall vergangener Jahre ab. Durch doch noch in Auftrag gegebene weitere Untersuchungen kam dann endlich die Überraschung zum Vorschein. Durch eine spezielle Technik, der sogenannten „Radiokohlenstoffdatierung“ konnte man den Todeszeitpunkt der Leiche zwischen 3359 und 3105 v. Chr. bestimmen. Somit konnte man das Alter des Mannes auf unglaubliche 5250 Jahre schätzen. Schließlich wurde er, erstmals in einem Artikel eines Wiener Reporter, „Ötzi“ genannt, was die Öffentlichkeit sofort übernahm und somit wurde er weltberühmt.
Der Grünten – Der Wächter des Allgäus Der Grünten im Oberallgäu ist nicht der höchste oder der bekannteste Berg, aber er hat einiges zu bieten …