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STIFT MELK

Das Stift Melk - Sinnbild des Barocks und Wahrzeichen der Wachau

Es gilt als Wahrzeichen der Wachau, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und wurde betitelt als „dominantestes und sinnbildlichstes Barockgebäude“. Die Sprache ist von dem Benediktinerkloster Stift Melk. Gelegen in der Stadt Melk, im Bezirk Niederösterreich, am rechten Ufer der Donau, stellt das Kloster das prachtvolle Sinnbild des Barocks dar. Zudem kann das Stift Melk beruhend auf der Grundlage benediktinischer Lebenserfahrung als Prachtstück für die Verbindung von Glaube, Religion, Kultur, Wissenschaft, Natur und Kunst beschrieben werden, was sich zum einen im geistlichen Leben der Benediktinermönche und zum anderen im dortigen Stiftgymnasium mit ungefähr 900 Schülern und Schülerinnen wiederspiegelt.

Geschichte

Die Geschichte des Stift Melk geht weit zurück. Annahmen zufolge war der Klosterfelsen bereits in der Römerzeit besiedelt. In den Anfängen des 11. Jahrhunderts war das Anwesen zunächst im Besitz der Babenberger, einem fränkisch-bayrischen Herzogsgeschlecht, die das Stift hauptsächlich als Grablege benutzten. Im Jahre 1089 galt der Bau schließlich das erste Mal als Benediktinerkloster, als am 21. März 1089 die ersten Benediktinermönche in das Kloster zogen, gegründet von „Markgraf Leopold II“. Ab dem 12. Jahrhundert wurde dann bereits eine Schule in das Kloster integriert und auch in den Bereichen der Geistes- und Naturwissenschaften sowie der Musik hat man zu dieser Zeit und in den folgenden Jahrhunderten besondere Leistungen erbracht. Im 15. Jahrhundert galt das Kloster mittlerweile als Basis für die wichtigsten mittelalterlichen Klosterreformen, zum Beispiel der großen Melker Reform, die mit verschiedensten Prinzipen und als monastische Reformbewegung die restlichen Benediktinerkloster in Österreich und Süden Bayerns erfasste. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts, unter dem damals neu gewählten Abt Berthold Dietmayr, fand ein kompletter Neubau im Stil des Barock der gesamten Klosteranlage statt. Nach Plänen des Baumeister Jakob Prandtauer und mithilfe von mehreren nennenswerten Künstlern zu dieser Zeit wurde ein Meisterstück des Barocks errichtet und auch bis heute gilt das Stift Melk also Sinnbild des Barock. Seit dem Jahre 1978 finden diverse Restaurierungsarbeiten statt, die in den Bereichen der Kultur, des Tourismus und des Gymnasiums stets für Fortschritte sorgen sollen. Außerdem leben die Benediktinermönche bis heute, nach Tradition und Regeln des heiligen Benedikts in Seelsorge.

Architektur

Die Anlage des Stifts ist überwältigend groß. Mit einer Länge des Südflügels von 240 Metern und einer Länge der Hauptachse von 320 Metern ist es nicht umsonst das größte Kloster des österreichischen Barocks. Zu den schönsten Einrichtungen gehört mit Sicherheit der Stiftspark mit dem barocken Gartenpavillon, der 1748 fertiggebaut wurde und das Innere des Pavillons mit Fresken und wunderschönen exotischen Motiven ausgemalt worden ist. Heute wird dieses Gartenpavillon als Cafe und für Konzerte genutzt, dass auf jeden Fall für jeden Besucher daraus ein einzigartiges Erlebnis macht. Ebenfalls zu erwähnen sind die Benedikthalle, in der an der Decke der Halle ein riesiges Fresko des heiligen Benedikt zu sehen ist, und der Prälatenhof, ebenfalls mit wunderschönen Fresken ausgemalt, der mit 84 Metern Länge direkt auf die Kuppel der berühmten Stiftskirche ausgerichtet ist. Wie gerade erwähnt und der besonderste Teil des Klosters ist die Stiftskirche, die das Patrozininum „St. Petrus und Paulus“ trägt und das Wahrzeichen der Stadt und der Region Wachau darstellt. Nebenbei gehört sie mit ihrem mächtigem Saalbau, der 64 Meter hohen Tambourkuppel und natürlich der an der Fassade befindlichen Namensheiligen der Kirche „Petrus und Paulus“, sowie den Statuen des Heiligen Michaels und des Schutzengels über dem Portal zu einer der schönsten Barockkirchen Österreichs. Mit den weiteren prachtvollen Einrichtungen wie dem Marmorsaal, der Bibliothek, der Kaiserstiege und dem Kaisertrakt, die für die kaiserliche Familie bestimmt war, sowie dem Museum wird das Stift Melk elegant abgerundet und macht es genau deswegen zu einer der meistbesuchtesten Anlaufstellen für Touristen.

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